Können hohe Dosen an Vitamin C positiv COVID 19-Erkrankungen beeinflussen? – Die Wisconsin-Studie

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die einen positiven Effekt von Vitamin C-Einnahme für typische wintersaisonale Virusinfekte belegen. So wurde z.B. an der Universität des Bundesstaates Wisconsin ein Versuch durchgeführt, bei dem Testpersonen zur Grippezeit viermal täglich 500 mg Vitamin C, also 2 g Vitamin C, zu sich nahmen, während die Personen der Vergleichsgruppe nicht zusätzlich Vitamin C einnahmen. Die eine Hälfte der Testpersonen mit 2 g Vitamin C-Einnahme war nun gegen Viren gefeit und blieb gesund. Die andere Hälfte der Testpersonen mit 2g Vitamin C-Einnahme bekam zwar eine Erkältung, hatte aber viel weniger unter Schnupfen zu leiden und wurde schneller gesund als die Personen der Vergleichsgruppe, die kein Vitamin C erhalten hatten und allesamt erkältet waren.

Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium reicht allerdings die orale Einnahme von 2 Gramm Vitamin C pro Tag nicht mehr aus. In diesem Fall kann man nur noch mit wesentlich höheren Dosen an Vitamin C, d.h. 7,5 g und mehr, per Infusion eine Verbesserung erzielen.

Die Wirkung hoher Dosen an Vitamin C auf grippale Infekte lässt sich ohne Weiteres auch für die Wirkung von Vitamin C auf Coronainfektionen übertragen, da die hierfür beeinflussten immunologischen Mechanismen weitgehend identisch sind.

Einnahme systemischer Enzyme stärken die zelluläre Immunabwehr

Systemische Enzyme, die neben Bromelain und Papain auch noch andere Enzyme enthalten, wurden bis Ende der 90er Jahre in vielen Krankenhäusern und niedergelassenen Arztpraxen erfolgreich bei verschiedenen Krankheiten und häufig auch für die typisch winterbedingten viralen Infekte eingesetzt. Bereits 10 Minuten nach Aufnahme von systemischen Enzymen wird die Aktivität der Makrophagen um 700% und die der Natürlichen Killerzellen sogar um bis 1300% gesteigert. Das sind genau die wichtigen Zellen der TH1-Phase unseres Immunsystems bei viralen Infektionen, die darüber entscheiden, ob es zu einer Erkrankung kommt bzw. wie ausgeprägt sich diese Erkrankung auf den Infizierten auswirkt.

Hier einige systemische Enzyme und deren Inhaltsstoffe, die meine Patienten oft einnehmen.

Präparate, die systemische Enzyme enthalten
Inhaltsstoffe
Orthosyn ENZYM Wobenzym P Phlogenzym Enzym-Wied
Papain
135 mg/Kps.
60 mg/Tbl.
90 mg/Tbl.
45 mg/Drg.
Bromelain
185 mg/Kps.
90 mg/Tbl.
60 mg/Drg.
Trypsin
48 mg/Tbl.
24 mg/Drg.
Chymotrypsin
1 mg/Drg.
Amylase
10 mg/Drg.
Lipase
10 mg/Drg.
Rutin
50 mg/Tbl.
100 mg/Tbl.
50 mg/Drg.
Coenzym Q10
7,5 mg/Kps.

Damit systemische Enzyme eine deutliche Verbesserung der zellulären Immunabwehr gerade auch bei COVID-19-Infizierte erreichen, müssen diese so früh wie möglich eingenommen werden und zwar in hoher Dosierung mit viel Flüssigkeit auf leerem Magen, mindestens 20 Minuten vor Nahrungsaufnahme. Um speziell diesen gewünschten positiven Effekt auf die zelluläre Immunabwehr bei COVID-19-Infizierte zu erhalten werden wesentlich höhere Konzentrationen an Enzymen benötigt als von den Herstellern in der Regel angegeben.

Es ist eigentlich verwunderlich, dass die systemischen Enzyme mit ihren wissenschaftlich belegten guten Wirkungen heute bei den meisten Ärzten unbekannt sind obwohl sie über viele Jahrzehnte in sehr vielen Krankenhäusern und bei niedergelassenen Fachärzten, insbesondere von Sportmedizinern und Rheumatologen, gerne und häufig eingesetzt wurden.

Verantwortlich dafür ist einmal der §48 des Arzneimittelgesetzes, in dem die Verschreibungspflicht eines Medikaments geregelt wird. Interessanterweise ist für die Rezeptpflicht eines Medikaments nicht deren Wirksamkeit zuständig, wie viele glauben, sondern allein deren Nebenwirkungen. Das bedeutet, dass gefährliche bzw. toxische Medikamente rezeptpflichtig sind und von den Krankenkassen erstattet werden. Medikamente ohne Nebenwirkungen oder mit nur geringen Nebenwirkungen sind rezeptfrei und werden nicht erstattet. Da bei systemischen Enzymen so gut wie keine Nebenwirkungen bekannt sind, gelten diese als rezeptfreie Medikamente, was von vielen irrtümlicherweise mit wirkungslos oder wirkungsarm gleichgesetzt wird.

Es gibt noch einen zweiten Grund, warum systemische Enzyme trotz zahlreicher wissenschaftlicher Studien nicht mehr von Ärzten eingesetzt werden. Durch die hohen Anforderungen an Studien im Rahmen der sich neu entwickelten evidenzbasierten Medizin entstehen immense Kosten; in der Regel mehrere Millionen Euro pro Studie. Da für systemische Enzyme diese Kosten nicht aufgebracht werden konnten, wurden solch teure Studien nicht durchgeführt. Damit erfüllen systemische Enzymen nicht die Anforderungen einer evidenzbasierten Medizin. Infolgedessen sind systemische Enzyme seit vielen Jahren nicht mehr im Lehrplan der universitären Medizin aufgeführt und die heutigen Ärzte werden somit auch nicht mehr über deren Einsatzmöglichkeiten und Wirksamkeit informiert.

Therapieempfehlungen bei erfolgtem Kontakt mit COVID 19-Infizierten sowie in der Frühphase der Infektion bzw. Erkrankung mit COVID 19

Bei erfolgtem Kontakt mit Infizierten sowie in der Frühphase einer Infektion bzw. einer Erkrankung ist eine Behandlung, bestehend aus systemischen Enzyme einerseits und hochdosiertem Vitamin C mit Zink andererseits unbedingt so früh wie möglich einzuleiten. Dazu eignet sich speziell das Präparat „Orthosyn AKUT“, das vor vielen Jahren von der „ÄGP – Ärztegesellschaft für Gesundheitsmedizin und Prävention“ entwickelt wurde. Bestellt werden kann es bei der Firma VITALOC oder auch bei Amazon.

Orthosyn AKUT ist ein 2-Komponenten-Präparat.

Die erste Komponente Orthosyn AKUT 01 enthält unter anderem die systemisch wirkenden Enzyme Bromelain und Papain und ist identisch mit dem ebenfalls von der Firma Vitaloc hergestellten Orthosyn ENZYM.

Die Inhaltsstoffe der zweiten Komponente Orthosyn AKUT 02 sind Vitamin C, Anthocyane, Acerola und Zink.

„Orthosyn AKUT“ ist ein Mittel speziell für den Akutfall eines viralen Infektes der oberen Atemwege. Die beste Wirkung erhält man, wenn es so früh wie möglich zum Einsatz kommt, also bei den ersten Zeichen eines Infektes oder wenn man einen intensiven Kontakt zu einem Erkrankten hatte. Denn damit soll die zelluläre Immunabwehr in der TH1-Phase beeinflusst werden. Das sind vor allem die ersten ein bis fünf Tage einer Infektion. Dadurch ist es möglich, eine schwere Erkrankung zu verhindern bzw. zu lindern.

Für die maximale Wirkung auf die zelluläre Immunabwehr in der TH1-Phase im Rahmen einer COVID 19-Infektion müsste man, im Gegensatz zu den Empfehlungen des Herstellers, dieses Präparat wesentlich höher einnehmen und zwar dreimal pro Tag je 3 Kapseln von Orthosyn AKUT 01 vor dem Essen und dreimal pro Tag je 3 Kapseln von Orthosyn AKUT 02 nach dem Essen einnehmen. Das ergibt zwar 18 Kapseln pro Tag und erscheint sehr viel. Aber wenn dieses Kombinationspräparat gleich zu Beginn bei COVID-19 oder auch bei Influenza-Erkrankung eingenommen wird, haben viele Patienten den Infekt in 3 bis 5 Tagen überwunden und können dann mit der Einnahme aufhören.

„Orthosyn AKUT“ ist wegen seiner Kombination aus systemischen Enzymen einerseits und Vitamin C plus Zink andererseits für niedergelassene Ärzte ein geradezu geniales Präparat. Man kann aber auch entsprechende Präparate von anderen Herstellern in einer vergleichbaren Dosierung einnehmen.

Sollten bis spätestens 3 Tage nach Einnahme von Orthosyn AKUT die Beschwerden nicht verschwunden sein oder sie sich nicht deutlich verbessert haben, empfehle ich einen Arzt aufzusuchen, der Kenntnis über entsprechende immunstärkende Konzepte hat und bereit ist, diese auch bei Ihnen durchzuführen, wie z.B.
– Vitamin C Hochdosisinfusionen
– Biologische Immunstärkung
– Aktiv Programm bzw. Sauerstoff-Aktiv-Programm oder
– Biologische Entgiftungskur. Letztere vor allem dann, wenn gleichzeitig noch eine Leberschädigung vorliegt, was oft bei COVID-19-Erkrankungen beobachtet wird.

In der Regel werden all diese komplementären Maßnehmen von allen Mitgliedern der „ÄGP – Ärztegesellschaft für Gesundheitsmedizin und Prävention“ angewandt sowie von den Ärzten, die über das Zertifikat „Immuntherapeut für virale Infekte“ verfügen, das ihnen nach entsprechender Ausbildung von der Akademie für Prävention und Gesundheit verliehen wurde.

Einnahme von Probiotika zur Vorbeugung gegen COVID 19-Erkrankungen

Auch zur Stärkung der zellulären Immunität in der TH1-Phase ist der Einsatz spezieller Probiotika als vorbeugende Maßnahme in Zeiten von Influenza- und/oder Corona-Epidemien oder auch Pandemien geeignet. Dies gilt vor allem für 3 Bakteriensorten.

Der Lactobacillus acidophilus erhöht die Produktion und Sekretion von Interferon-Gamma, und vonTumornekrose-Faktor-alpha, sowie die Aktivität der Natürlichen Killerzellen und der Makrophagen.

Das Bifidobakterium bifidum erhöht ebenfalls die Makrophagenaktivität und steigert gemeinam mit dem Streptokokkus thermohilus die Produktion von Interferon-Gamma und somit die zelluläre Immunabwehr in der TH1-Phase.

Hier einige wenige der vielen bekannten und auf dem Markt befindlichen Probiotika, die das Immunsystem positiv beeinflussen können:


Probiotika sollten nach Möglichkeit immer auf leerem Magen eingenommen werden, wirken aber nur dann, wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht.

Verbesserung der zellulären Immunabwehr bei Senioren mit Thymuspeptiden

Mit zunehmendem Alter, spätestens jedoch ab 50 Jahre, nimmt bekanntlich die Leistungsfähigkeit des Thymusorgans und damit die Wirksamkeit des zellulären Immunsystems in der Regel deutlich ab. Deshalb sollten sich diese Menschen sowie Immungeschwächte wenigstens einmal jährlich einer Thymustherapie unterziehen. Hierbei werden kurmäßig 8 – 12 In-jektionen mit Thymuspeptiden verabreicht.

Thymuspeptide wirken überwiegend auf das zelluläre Immunsystem und beeinflussen somit in der Frühphase einer Virusinfektion, ob es zu einer Erkrankung kommt oder in welchem Ausmaße sich Krankheitsbeschwerden entwickeln. Der Wirkungsnachweis von Thymuspeptiden auf das zelluläre Immunsystem in der TH1-Phase ist für folgende Faktoren gesichert:

  • Stimulation der Phagozytose des MPS-Systems
  • Vermehrte Sekretion von Interleukin 2
  • Erhöhung des TNF-alpha (Tumor-Nekrose-Faktor-alpha)
  • Zunahme der Natürlichen Killerzellen
  • Zunahme der Produktion von Interferon-gamma
  • Erhöhung der zytotoxischen Aktivität von Makrophagen

Die Thymustherapie ist speziell für Senioren eine überaus wichtig Präventionsmaßnahme. Sie sollte aber nur von Ärzten verabreicht werden, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, wie z.B. die Mitglieder der „ÄGP – Ärztegesellschaft für Gesundheitsmedizin und Prävention“.

Leider wird auch die Thymustherapie, wie die Therapie mit systemischen Enzymen, mit der Einführung der evidenzbasierten Medizin und den damit zwangsläufig verbundenen immens teuren Studien nicht mehr an den Universitäten gelehrt und ist daher vielen Ärzten nicht bekannt.

Universitätsklinik Cordoba, Spanien, Eine randomisierte klinische Pilotstudie

als beste verfügbare Standardtherapie (gemäß Krankenhausprotokoll) einer Kombination aus Hydroxychloroquin (400 mg alle 12 Stunden am ersten Tag und 200 mg alle 12 Stunden für die folgenden 5 Tage), Azithromycin ( 500 mg oral über 5 Tage. Patienten erhielten im Verhältnis 2 zu 1 mit Calcifediol (Vitamin D-20000 IE Analogon hochdosiert): ohne Calcifediol zusätzlich.

Standardtherape ohne Vitamin D: Von 26 Covid-Erkrankten kamen 50% auf die Intensiv-Station, starben.

Standardtherapie mit Vitamin D: Von 50 Covid-Erkrankten kam ein Patient (2%) auf die Intensiv Station, sterben.

Behandlung schmerzhafter Triggerpunkte und Tender Points

Triggerpunkte und Tender Points werden durch Überbelastung oder Fehlbelastung verursacht und sind in der Regel druck- und schmerzempfindlich. Triggerpunkte entstehen durch kleinste Verkrampfungen im Bereich der Muskulatur. Tender Points sind nicht nur im Bereich der Skelettmuskulatur zu finden, sondern auch im Bereich von Sehnen und Knochen (z.B. Tennisarm, Achillessehnen-Reizung).

Triggerpunkte und Tender Points sind für die Mehrzahl der Schmerzsyndrome verantwortlich. Sie führen nicht selten zu Bewegungseinschränkungen und Blockaden (z.B. Kopfgelenkblockade, ISG-Blockade).

Es gibt viele unterschiedliche Therapieansätze, um eine Schmerzfreiheit und eine physiologische Beweglichkeit wieder zu erreichen.

Als ein sehr erfolgreiches und dazu noch ungefährliches Verfahren gilt die osteopathische Therapie mit der Counterstrain Methode. Hier werden mit sanften minimalen Bewegungen, ohne jeden Krafteinsatz und ohne Aktivitäten des Patienten, Blockaden in wenigen Minuten gefahrlos gelöst und die Schmerzen verschwinden. Mit dieser osteopathischen Behandlung können wir in unserer Praxis oft schon nach 1 – 2 Anwendungen gute Erfolge erzielen.

Alternativ oder auch zusätzlich zur Counterstrain Methode setzten wir seit 2018 eine Lasertherapie mit einem 4 W Lasergerät ein. In der Regel werden dabei 10 – 12 Sitzungen bis zur völligen Schmerzfreiheit benötigt.

Unter Umständen bringt auch eine gezielte Neuraltherapie mit Procain, oft in Kombination mit einem Homöopathikum, schon in kurzer Zeit den gewünschten Erfolg.

Bestehen die Schmerzen schon seit Längerem, so liegt zumindest in dem entsprechend schmerzhaften Areal eine latente Azidose vor. Da eine Übersäuerung Schmerzen verstärkt bzw. therapeutische Effekte blockiert, sollte man diese zuvor beseitigen, z.B. mit Infusionen wie Procain-Basen-Infusionen oder Wirbelsäulen-Schmerzkuren, bzw. durch Einnahme geeigneter Präparate. Sinnvoll sind auch zusätzliche Magnesiumeinnahmen, insbesondere dann, wenn die Schmerzen als krampfartig beschrieben werden.

Relativ häufig entstehen Triggerpunkte und Tender Points im Zusammenhang mit Verklebung von Sehnen und Faszien. In diesem Fall ist eine täglich mehrfache Selbstbehandlung des Patienten mit Faszienrollen, auch Blackrolls genannt, hilfreich. Eine Einweisung für den richtigen Gebrauch solcher Faszienrollen ist vor der ersten Anwendung ratsam.

Nicht selten bringt bei Muskel- und Gelenkschmerzen das MEDI-Taping, auch als KinesioTaping bekannt, guten Erfolg. Aber auch hierbei ist eine Schulung für die sinnvolle Platzierung der Tapes notwendig. Das einfache Kleben von Tapes auf das schmerzhafte Areal, so wie es oft im Internet dargestellt wird, ist wenig erfolgversprechend.

Schmerzhafte Tender Points, speziell im Bereich von Sehnen und Sehnenansätzen, mit KortisonInjektionen zu behandeln – wie es gelegentlich praktiziert wird – ist meines Erachtens nur dann indiziert, wenn andere Maßnahmen bislang erfolglos waren.